Der Regenwassertank bietet viel mehr Volumen als eine einfache Regenwassertonne. Allerdings wird er meistens unterirdisch eingebaut, und das Wasser wird über eine elektrische Pumpe nach oben gefördert.
Wenn stellenweise sehr viel Regenwasser anfällt, kommt einem manchmal der Gedanke: Die Regenwassertonne schafft es nicht immer, auch eine 800 Liter – Tonne ist irgendwann einmal voll. Vielleicht sollte ich mir einen Regenwassertank, auch Zisterne genannt, einbauen.
Der Regenwassertank / Zisterne
Dieses Prinzip hat viele Vorteile, aber auch einige Nachteile gegenüber der Regentonne.
Ein Regenwassertank fasst natürlich wesentlich mehr Wasser als eine Tonne. Dafür ist es wegen seiner Größe besser, wenn er unterirdisch angelegt wird. Klar, man kann so einen großen Wassertank natürlich auch hinter der Garage verstecken.
Dafür braucht man aber ein sehr stabiles Gestell, denn so eine Zisterne mit 10000 Litern Inhalt hat eben auch ein entsprechend hohes Gewicht, wenn sie einmal vollständig gefüllt ist. Das können dann schon einmal 10000 Kilo sein, also zehn Tonnen. Die wollen schon stabil gestützt sein.
Besser ist es also, so einen großen Wassertank unterirdisch zu versenken.
Die Zisterne für den Einbau im Erdboden werden in verschiedenen Ausführungen angeboten. Von der einfachen, leichtem Erdtank mit dünnen Wänden und einem Deckel, den man sich kaum zu betreten traut, bis zum stabilen unterirdischem Wasserdank mit einem Tankdom, der sogar mit Fahrzeugen befahren werden kann, ist alles möglich. Auch der Inhalt kann ganz nach den Bedürfnissen angepaßt werden, Systemtanks können meist auch miteinander verbunden werden.
Gemeisam ist all dieses Regenwassertanks, daß das Wasser mit einer Pumpe entnommen werden muß. Außerdem sollte eine Anzeige für den Füllstand vorhanden sein: : Eine volle Zisterne kann ja nicht so einfach überlaufen, wie die Regentonne.
Ich habe mir auch schon einmal Gedanken gemacht, eine Zisterne anzulegen. Bin allerdings wieder davon abgekommen, da ich mir den Einbau selbst als versierter Heimwerker nicht zutraue. Und eine Firma zu beauftragen…Das ist mir letztendlich doch zu teuer! Und so viel Regenwasser gibt es auch nicht in meinem Garten.
Mir reichen einige Regentonnen völlig aus, die habe ich an verschiedenen Stellen postiert und dabei auch einige schöne Regenwassertonnen aufgestellt. Das sind zum Teil richtige Blickfänge im Garten (zum Beispiel die Baumstamm – Regentonne fällt jedem Besucher immer wieder auf).
Regentonne oder Wassertank
Ob sich ein Regenwassertank lohnt, muß schon individuell entschieden werden. Hauptsächlich wird es wohl darauf ankommen, wieviel Regen überhaupt vorhanden ist. Und auch der Verwendungszweck spielt eine Rolle.
Wenn das Regenwasser nur genutzt werden soll, um damit im Garten zu sprengen und Beete und Blumen zu gießen, ist solch ein Erdtank wahrscheinlich überdimensioniert.
Es gibt aber natürlich auch die Möglichkeit, für Brauchwasser im ganzen Haus das kostenlose Regenwasser zu nutzen. Natürlich nicht zum Trinken und Kochen (obwohl auch das bei entsprechender Aufbereitung möglich wäre): Aber für die Waschmaschine oder die Toilette muß es nicht immer 100% klares und teures Trinlkwasser sein.
In diesem Fall ist eine Zisterne besonders gut geeignet, Wasser in größeren Dimensionen bereit zu stellen. Allerdings sollte der Einbau schon mit einer gewissen Fachkenntnis erfolgen, wenn dieser Wassertank über lange Zeit problemlos funktionieren soll. Jede spätere Veränderung und Fehlerbehebung kann sehr aufwändig werden!
Wenn Sie die Zisterne trotzdem selber in den Erdboden versenken und sicher betreiben möchten, sollten Sie sich unbedingt in dieses Thema einlesen. Im Internet gibt es dazu Tipps in Hülle und Fülle, empfehlenswert sind aber auch Fachbücher.
Eine kleine Anleitung, die das wichtigste enthält, aber nicht durch eine zu tiefe Eindringung ins Details den Lesefluß stoppt, ist das Buch „Regentonnen und Zisternen“ von Autor Peter Hagen (im Buchhandel und auch bei Amazon * erhältlich). Hier gibt es nicht nur nützliche Tipps für den Gärtner, der eine größere Menge Wasser für seine Beete benötigt, sondern auch Eigenheimbauer können sich beim Einbau eines unterirdischen Wassertanks viele wertvolle Hilfe holen.