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Regentonne anschliessen – so wirds gemacht

So, nun steht die herrlich schöne Regentonne endlich zu Hause. Jetzt muss sie nur noch aufgestellt und angeschlossen werden. Der folgende kurze Ratgeber erläutert, auf welche Details Sie achten müssen beim Regentonne anschließen. Schließlich soll die ganze Sache ja nur einmal gemacht werden und dann für ewig halten.♥

Regentonne montieren

Fast alle Regentonnen werden in einem Stück geliefert und sind schnell einsatzbereit zu machen. Einige Tonnen aus Holz müssen zwar in Eigenregie zusammengebaut werden, dazu gibt es aber einen eigenen Artikel.

Zusammen mit der Regenwassertonne wird normalerweise auch ein Wasserhahn geliefert. Diese sind üblicherweise aus Plastik und nicht gerade vertrauenerweckend, oft ist ihre Haltbarkeit auf eine Gartensaison beschränkt.

Anfangs hatte ich diese Kunststoffhähne auch montiert, aber nachdem kaum einer den Winter überstanden hat, sind sie alle durch Wasserhähne aus Metall ersetzt worden. Falls bei Ihrer kürzlich erworbenen Regentonne auch solch ein unscheinbares Kunststoff – Ding mit beiliegt: Kaufen Sie einen stabilen Wasserhahn aus Metall!

An welcher Stelle dieser Wasserhahn nun angebracht wird, richtet sich nach der Tonne und nach der Art, wie Sie das Regenwasser entnehmen wollen. Vielfach ist die betreffende Stelle schon vorgestanzt, der Hahn kann aber natürlich auch woanders montiert werden. Dazu wird ein neues Loch gebohrt, so daß er stramm durchpaßt, und dann wird er von hinten mit einer Mutter befestigt. Dichtungen an beiden Seiten nicht vergessen!

Bei der Höhe kommt es darauf an: Wollen Sie das Regenwasser mit der Gießkanne im Garten verteilen? Oder lieber mit einem Gartenschlauch? Wenn Sie eine Kanne darunter stellen, muss der Wasserhahn natürlich auch in der entsprechenden Höhe angeschraubt werden. Bei Schlauchanschluss kann er auch am unteren Ende befestigt werden.

Eine optimale Methode ist ein Wasserhahn ganz unten, damit die Regentonne auch mal leergemacht werden kann, und ein Podest, auf dem die Tonne steht. Damit können Sie Ihre Regenwassertonne selbst mit einer Gießkanne leerlaufen lassen.

Regentonne anschließen

Der Wasserhahn sollte schnell montiert sein, wenn Sie wissen, an welcher Stelle er am günstigsten sitzt. Nun muss das Regenwasser aber auch in die Tonne hineinkommen: Einfach offen stehenlassen, reicht nicht!

Grundsätzlich gibt es dabei zwei Möglichkeiten:

  1. Die Tonne wird direkt neben das Fallrohr gestellt. Dessen Ende bekommt ein Winkelstück, das genau über der oben offenen Regentonne endet. Oder wird in einen vorhandenen Deckel eingepasst.
  2. Zwischen Fallrohr und Regentonne wird ein sogenannter „Regensammler “ eingebaut. Das kann sogar geschehen, ohne daß das Fallrohr abgebaut werden muss. Der Vorteil: Die Regentonne kann nicht überlaufen, und ein Filter verhindert Verschmutzungen durch Blätter. Außerdem kann sie auch etwas vom Fallrohr entfernt aufgestellt werden, da der Zufluss über ein separates Rohr oder über einen Schlauch erfolgt.

Meine ersten Regentonnen habe ich einfach nach der ersten Methode angeschlossen. Das ging schnell, war einfach und hat auch funktioniert. Der Nachteil war aber, daß das Wasser überlief, wenn die Tonne vollgelaufen war. Das war erst einmal Wasserverschwendung (auch wenn es nichts gekostet hat), schlimmer war aber die Staunässe am Mauerwerk, da die Regentonne ja wegen des Fallrohres genau an der Hauswand stand. Ein unbefriedigendes Ergebnis!

Mit einem Regensammler besteht diese Gefahr nicht. Der läßt das Wasser so lange in die Tonne laufen, bis sie voll ist. Dann schaltet im Innern eine Klappe um, und das weitere Wasser geht wieder seinen Weg wie früher ins Fallrohr und von dort in die Kanalisation.

Es ist auch möglich, eine zweite Regentonne zu befüllen. Die wird dann ebenfalls am Regensammler angeschlossen (wenn er dafür geeignet ist), oder beide Tonnen werden einfach mit Verbindungsstücken versehen.

Wenn Sie an alles gedacht haben, sollte die Regentonne jetzt fertig aufgestellt sein. Nun muss es nur noch kräftig regnen, damit sie schnell voll wird und kostenloses Wasser für den Garten bereitstellt.


Zink Regenwassersammler 100 mm mit Schlauch- und Fassanschluss für das Fallrohr, Titanzink Regensammler 85% Wasser-Ertrag dank doppelwandigem Aufbau, Wassersammler für Regentonnen

 

Regensammler
Einige Angaben des Anbieters:

Kein überlaufen der Regentonne: Durch das doppelwandige Blech im Sammler, wird der Wasserstand der Regentonne automatisch kontrolliert – sobald die Wassertonne gefüllt ist, wird das Wasser in die Kanalisation geleitet
Schnelle Montage: Dank des passgenauem Übergangs vom Ablaufrohr zum Wassersammler ist ein Aufweiten überflüssig
Frostsicher: Der Ausbau des Regenwassersammlers ist im Winter nicht notwendig. Es sollte nur darauf geachtet werden den Schlauch zu entfernen und die Regentonne zu leeren
Automatische Befüllung der Tonne: Sobald Wasser aus der Tonne entnommen wird, sinkt der Druck, und das Wasser kann durch den Schlauch wieder nachfließen
Die kompakte Größe, ermöglicht es, den Sammler mühelos zur Reinigung aus- und einzubauen



Regentonne aus Echtholz

Sollten Sie eine Regentonne aus echtem Holz gekauft haben, ist vor dem Aufstellen genau zu prüfen, ob diese auch dicht zu bekommen ist. Wenn es vorher ein echtes Weinfaß war, dürften keine Probleme entstehen, denn den Wein hat es ja auch in seinem Innern gehalten.

Industriell hergestellte Holzfässer, die noch neu sind, sollten aber genau untersucht werden. Ich gebe zu, das ist nicht unbedingt mein Gebiet, da ich doch Regentonnen aus Kunststoff bevorzuge. Ich weiß nur von meinem Nachbarn, daß der sich vor ein paar Jahren eine Holztonne gekauft hat, die er nie richtig dicht bekommen hat. Vielleicht hat er sich auch nur ungeschickt angestellt, jedenfalls kann man so eine Regentonne aus Holz am besten mit Teichfolie abdichten. Manch einer streicht sie innen mit Lack, oder beschichtet mit Kunstharz. Finde ich aber alles viel zu aufwändig für eine Regentonne.

Diese Probleme gibt es bei Kunststofftonnen nicht, dafür aber einige sehr schöne Regentonnen, die fertigungstechnisch auf alle Fälle dicht sind.

 

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Regentonne aufstellen

Kleinere Regentonnen, so etwa bis 100 Liter Inhalt, können meist bedenkenlos an Ort und Stelle hingestellt werden. Wichtig ist natürlich ein fester und ebener Boden: Es muß aber kein Beton sein, fester Sandboden ist in der Regel ausreichend. Wenn die Regentonne größer ist, ab 300 Liter etwa, hat sie gefüllt auch ein entsprechend hohes Gewicht. Um Unfälle zu verhindern, sollte sie besonders standfest sein, ein Steinboden ist besser, da er auch bei langanhaltendem Regen nicht aufweichen und nachgeben kann wie ein Sandboden.

Je nach Höhe muß die Regentonne noch zusätzlich verankert werden. Besonders gefährdet sind dabei hohe und schmale Regenwassertonnen wie zum Beispiel die über 2 Meter hohe „Regentonne in Granit – Optik“ – Säule. Die wiegt gefüllt locker 700 Kilo und sollte dem entsprechend auch gut gesichert werden.

Regentonnen aufstellen und pflegen

Bei vielen angebotenen Regentonnen ist der Ort, an dem der Wasserhahn befestigt wird, schon vorgegeben. Meistens ist das eine vorgestanzte Bohrung, wo das innere Plastik herausgebrochen wird und an dieser Stelle wird dann der Wasserhahn befestigt. Diese Möglichkeit sollte auch genutzt werden, denn wenn Sie den Hahn woanders einbauen, ist diese dünne Stelle immer bruchgefährdet.

Andere Tonnen lassen Ihnen freie Wahl bei der Anbringung, trotzdem sollten Sie jetzt nicht einfach loslegen und ein Loch bohren. Denn die Höhe des Auslaufhahnes ist ein sehr wichtiger Punkt, um die Regentonne später problemlos benutzen zu können.

Die erste Überlegung ist, wie Sie das Wasser aus der Tonne entnehmen wollen. Grundsätzlich gibt es dafür drei unterschiedliche Möglichkeiten:

  1. Von oben mit einer Gießkanne oder Eimer. In diesem Fall muß überhaupt kein Wasserhahn angebaut werden, allerdings ist diese Möglichkeit sehr kraftaufwändig. Die Gießkanne kann ja je nach Größe viele kilo wiegen, und wenn die Tonne schon halb leer ist, kann man kaum noch vernünftig Wasser entnehmen.
  2. Mit Gießkanne oder Eimer über einen eingebauten Wasserhahn. Sicherlich die gebräuchlichste Methode, nur müssen Sie natürlich darauf achten, daß der Wasserhahn auch eine ausreichende Höhe hat, um eine Kanne oder einen Eimer darunter zu stellen. Manche Regentonnen haben den Auslauf ganz unten: Diese müssen dann zur besseren Wasserentnahme auf einen Sockel gestellt werden.
  3. Mit einem Gartenschrauch. In diesem Fall ist der tief sitzende Wasserhahn am besten geeignet, denn dadurch ist immer ein gewisser Wasserdruck von oben vorhanden, schließlich kann man auch eine Pumpe anschließen. Hier benötigen Sie keinen Sockel, eine Pumpe lohnt sich allerdings erst ab einem Volumen von über 300 Litern.

Regentonnen Sockel

Der Sockel ist dann notwendig, wenn der Wasserhahn am unteren Ende der Regentonne sitzt. Klar, sonst bekommt man ja keine Gießkanne darunter. Von Vorteil ist dabei, daß eine Regenwassertonne auf dem Sockel vollständig entleert werden kann.

Wenn der Wasserhahn etwas höher angebracht ist, können Sie zwar vielleicht auch noch Ihre Kanne drunterstellen, allerdings wird es Ihnen kaum gelingen, die Regentonne restlos zu entleeren. Wertvolles Wasser bleibt in der Tonne stehen, und wenn jetzt eine längere Trockenzeit kommt und kein neues Regenwasser in die Tonne gelangt, kann es anfangen, übel zu riechen.

Viele Regentonnen, die einen tief angebrachten Wasserhahn haben, werden bereits ab Werk mit solch einem Sockel geliefert. In anderen Fällen müssten Sie sich diesen aus dem Zubehör besorgen , aber nicht vergessen: Die Regenwassertonne muß schon auf den Sockel gestellt werden, wenn sie noch leer ist! Eine volle Tonne mit Wasser läßt sich später kaum noch hochheben ( 1 Liter Wasser = 1 Kilo Gewicht).

Bei der Aufstellung der Regentonne mit einem Sockel ist einiges zu beachten. Diese Kombination ist recht kippelig, vor allem, wenn noch nicht so viel Wasser im Innern ist. So schön diese Regenwassertonnen auf den Fotos immer aussehen: Ohne eine zusätzliche Befestigung stelle ich sie mir nicht in den Garten. Und ich habe auch bei meinen Gartennachbarn schon die ein- oder andere Wassertonne gesehen, die halb voll war und plötzlich von Sockel gestürzt ist. Deshalb unbedingt mit einer Wasserwaage prüfen, ob die Regentonne auch genau senkrecht auf dem Sockel steht. Fehler sind hier später nur mit viel Aufwand zu beseitigen.

Und noch ein Tipp, weil ich gerade vor kurzem so etwas gesehen habe: Befestigen Sie die Regentonne bitte nie an dem Fallrohr! Ich meine: Klar, der Anschluß ist schon wichtig. Aber die direkte Befestigung sollte schon an der Wand erfolgen.

Ein Gartenfreund hatte eine ziemlich dünne, aber fast zwei Meter hohe Regentonne mit Spannbändern am Fallrohr festgemacht. Nachdem es längere Zeit heftig geregnet hat, ist der Sandboden unter der Tonne weich geworden, und die ganze Konstruktion ist umgestürzt.

Da war nicht nur die Regentonne „im Eimer“, durch die Befestigung hat diese auch das ganze Fallrohr und Teile der Dachrinne von der Hauswand abgerissen. Also immer voraus denken: Was könnte passieren, wenn…

Der Wasserhahn an der Regentonne

Mit einem Wasserhahn läßt sich das Regenwasser am bequemsten aus der Tonne entnehmen. Zur Höhe habe ich schon einiges gesagt, achten Sie auch darauf, daß Sie den Hahn nicht zu tief plazieren. Innen muß meistens noch eine Gegenmutter angeschraubt werden, soviel Platz muß bleiben.

Viele Regenwassertonnen werden schon mit einem Auslaufhahn geliefert. Die meisten sind aus Plaste, sehr einfach im Aufbau und funktionieren zunächst auch einmal. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, daß sie im Laufe der Zeit immer schwerer zu betätigen sind. Denn daß sich kleine Schmutzpartikel im Innern festsetzen, läßt sich kaum verhindern, und ein Reinigen ist bei gefüllten Tonne unmöglich. Deshalb habe ich bei den großen Tonnen diese Plasteteile durch stabile Messing – Wasserhähne ersetzt. Mit durchschlagendem Erfolg: Nie wieder Probleme bekommen. Vor allem finde ich, daß diese Messinghähne besonders bei schönen Regentonnen optisch einfach besser zur Geltung kommen. Ein billiger Plastehahn an einer hochwertigen Regenwassertonne sieht immer irgendwie deplaziert aus.

Ob Sie Ihre Regenwassertonne im Winter entleeren müssen, das steht oft bin der Gebrauchsanleitung oder ist beim Hersteller zu erfragen. Ich lasse es immer drin: Allerdings bei Regentonnen mit Plaste – Wasserhahn immer nur bis zur Höhe des Auslaufes. Den Hahn lasse ich nämlich im Winter immer aufgedreht: Oft genug sind mir diese Dinger schon zerfroren.

Bei Messing – Wasserhähnen habe  ich dagegen noch keinen Verlust erlitten.

Regenwassersammler

Um das Regenwasser vom Fallrohr in die Tonne zu leiten, kann man einfach ein Rohr anschließen, oder einen sogenannten Regenwassersammler. Das sind spezielle Vorrichtungen zum Befüllen der Regentonne, die dafür sorgen, daß sie nicht überlaufen kann, wenn sie voll ist. Meistens werden Sie mit einem Filter angebaut: So bleibt der gröbste Schmutz erst einmal draußen. Allerdings müssen die Filter gerade im Herbst auch oft gereinigt werden.

Regenwassersammler, auch als „Regendieb“ bekannt (was sich manche Menschen immer für Wörter ausdenken!), werden am Besten gleich beim Aufstellen der Regentonne mit installiert. Die meisten können zwar auch nachträglich angebaut werden, aber ich habe die Erfahrung gemacht, daß gerade die volle Tonne immer genau einen Zentimeter falsch stand und nicht mehr zu verrücken war.

Regensammler also immer gleich anbauen, wenn die Tonne noch leer ist.

Regenwassertonne mit Deckel

Bis auf ganz wenige Ausnahmen werden Regentonnen mit einem Decklel geliefert. Warum ist das so?

Wahrscheinlich werden Sie zuerst daran denken, damit das Wasser nicht durch Laub und Dreck verschmutzt wird. Das ist auch richtig.

Aber es gibt auch einen anderen Grund: Viele Tiere suchen im trockenem Sommer nach Flüssigkeiten und entdecken die offenstehende Tonne. Und viele fallen dann auch ins Wasser und kommen nicht mehr heraus. Das sind nicht nur Vögel: Auch Katzen und Eichhörnchen haben ihr Leben schon in einer offenstehenden Regentonne beendet.

Zusätzlich ist dieser Deckel aber auch ein Schutz, wenn Sie eine kleine, flache Regentonne haben und spielende Kinder im Garten. Kinder sind neugierig und genau so gefährdet wie Tiere.

Deshalb sollten Sie Ihre Regentonne immer mit einem Deckel verschließen. Achten Sie beim Kauf darauf (oder lesen Sie bei den entsprechenden Regentonnen auf regenwasser-garten.de ), ob der Deckel auch kindersicher zu verschließen ist. Auch starker Wind sollte ihm nichts anhaben können.

Fazit: Regentonne aufstellen

Wenn Sie bis hier gelesen haben, sind Sie fit für das Aufstellen einer Regentonne. Ja, ich weiß, das meiste hört sich logisch und einfach an: Trotzdem werden viele Fehler immer wieder gemacht, meistens, weil man sich im Vorfeld nicht genügend Gedanken macht. Einige Sachen habe ich anfangs auch falsch gemacht (die Sache mit dem Wasserhahn: In der Mitte einer Regentonne ist er ungünstig plaziert), andere bei Nachbarn gesehen.

Sie wissen jetzt aber Bescheid, auf was Sie schon v o r dem Aufstellen der Regentonne achten müssen, und werden diese Fehler nicht wiederholen. Denn dann werden Sie viel Freude an Ihrer Regenwassertonne haben und erstaunt sein, wieviel teures Trinkwasser sich damit einsparen läßt.


Tipps zum Anschluß einer Regentonne